Eltern sind besorgt, wenn sie bemerken, dass das Kind viel Zeit vor sozialen Netzwerken verbringt. Grade wenn es darum geht, dass Kontakte mit anderen Menschen gepflegt werden, die man als Elternteil nicht aus dem persönlichen Umfeld kennt, sind diese Sorgen nicht ganz unbegründet. Doch mit einigen Sicherheitsmaßnahmen können Eltern dem Kind unbesorgt das Surfvergnügen überlassen.

Vorsicht bei Chaträumen und Chatprogrammen

Grade in Chats suchen viele unseriöse Teilnehmer neue Bekanntschaften. Ist man das Elternteil eines minderjährigen Kindes, dass sich viel in solchen Chatrooms bewegt, sollte man sich nicht scheuen sich eine Zeit unter dem Namen des Kindes oder mit eigenem Namen (der kindlich sein sollte) im Chatraum zu bewegen. So bekommt man einen objektiven Überblick über die Vorgänge in dem Chatraum. Wird man in cognito aufgefordert sich in private Konversation zu begeben, kann dies der Auftakt zu sexuellen Handlungen sein.

Kindern sollte man raten sich nicht mit Fremden Chatteilnehmern in einen Privatchat zu begeben. Generell sollten keine Bilder hin- und hergeschickt werden.

Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser?

Schüler sind im Internet einer nicht unerheblichen Gefahr ausgesetzt. Wichtiger als Kontrolle

ist das Gespräch und die Aufklärung: Gespräche in ruhiger Atmosphäre und vertrauensbildende Maßnahmen können viel weiter führen, als PC Observationen und Spionage. Zeitungsartikel und Fernsehbeiträge zu dem Thema können als Aufhänger für ein klärenden Gespräch genutzt werden, im Zuge dessen Risiken und Probleme thematisiert werden können.

Vorsicht bei Fremden

Im Internet wie auf der Straße gilt: Vorsicht bei fremden Leuten, die Kontakt wünschen. Nicht immer muss sich ein Kinderschänder hinter einer Kontaktanfrage verbergen, jedoch ist es ratsam solche Kontakte kritisch unter die Lupe zu nehmen. Vor der Kontaktaufnahme muss klar sein, welche Daten herausgegeben werden. Alles andere wäre sehr fahrlässig. Schließlich kann alles was man von sich Preis gibt negative Folgen haben, bis hin zum Übergriff. Persönliche Daten müssen unbedingt geheim bleiben und sollten auch nach längerem Online Kontakt nur unter Absprache mit den Eltern herausgegeben werden. Heimlichkeiten in dieser Hinsicht sind ein Sicherheitsrisiko, man sollte das Kind ermuntern offen über seine Online Kontakte zu sprechen.

Keine Reallife Treffen

Jugendliche und Kinder können Gefahren dieser Art selten realistisch einschätzen, darum sollten Treffen mit Online Bekanntschaften nicht ohne Begleitung von Erwachsenen vorgenommen werden. Besonders wenn der Bekannte wesentlich älter ist sollte man als Elternteil hellhörig werden und den Kontakt strikt beobachten. Das Internet mit all seinen verschiedenen Kontaktmöglichkeiten ist immer auch ein Sammelbecken all jener Menschen, die es nicht ganz so gut mit Kindern und Jugendlichen machen. Treffen sollten, wenn sie sich nicht vermeiden lassen, immer in der Öffentlichkeit und nicht in den Abendstunden stattfinden. Zudem sollte der Hin- und Rückweg in irgendeiner Form begleitet werden.

Die Bilder

Bilder von sich, der Umgebung oder den Freunden sind mit besonderer Sorgfalt zu handhaben. Leider kann nicht nur von Fremden Missbrauch betrieben werden, sondern auch die gleichaltrigen Klassenkameraden können die Fotos verwenden, um das Kind bloß zustellen. Cybermobbing ist in der heutigen Zeit ein weit verbreitetes Phänomen. Ähnliches gilt auch für Videoaufnahmen. Bilder und Videos sollten nur nach Absprache eingestellt werden. Freizügige Bilder und Aufnahmen, die zu viel über den Alltag und die Wohnumgebung des Kindes verraten sollten absolut tabu sein. Auch bei fünfzehn jährigen Teenagern ist es in Ordnung Gespräche über Sicherheit in diesem Bezug zu führen.

Der Nickname

Meist melden sich Kinder und Jugendliche unter einem Kunstnamen an. Einige Netzwerke verlangen aber, dass sich die Kinder mit den echten Namen anmelden. Hierbei sollte man das Kind anhalten den eigenen Nachnamen nur unvollständig zu veröffentlichen. Besonders prägnante Nachnamen sollten verborgen bleiben – ansonsten kann schnell die Anschrift und die Telefonnummer ermittelt werden. Dies ist ein Vorgang, der via Internet nur wenige Sekunden dauert. Trotz der sozialen Aktivität sollte die Anonymität gewährleistet bleiben.

Die Gruppen

Viele soziale Netzwerke bieten die Option an sich in sogenannten Gruppen zusammen zu finden.Diese sagen zumeist mehr aus, als das eigentliche Profil. Diese Gruppen können sexuelle oder anderweitig anstößige Inhalte enthalten und bedürfen darum einer besonderen Prüfung der Eltern oder Erziehungsberechtigten. Gruppen drücken die Persönlichkeit des Kindes aus oder dienen dazu sich ein alter ego im Netz zu erschaffen. Besonders Gruppen die einen fragwürdigen politischen Inhalt aufweisen oder auf sexuelle Praktiken und Vorlieben hinweisen sollten aus dem Profil verbannt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Menü
X
X
X