Der Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung unserer Atmosphäre ist Thema dieses Referats. Ich werde zum einen auf die unterschiedlichen Meinungen von Wissenschaftlern und deren Kritikern und zum anderen den unterschiedlichen Standpunkten zwischen den Mitgliedstaaten der EU und der Angst vor den Folgen der Weltwirtschaftskrise. Doch zunächst gebe ich einige allgemeine Informationen und Erklärungen zum Klimawandel ab.

Was bedeutet Klimawandel und globale Erwärmung und welche Ursachen haben sie?

Als globale Erwärmung bezeichnet man den in den vergangenen Jahrzehnten beobachteten Anstieg der Durchschnittstemperatur der Atmosphäre und der Meere sowie deren noch zu erwartenden Erwärmung.

So hat man durch die Temperaturaufzeichnungen von 1906 bis 2005 hat man festgestellt, das sich die Temperatur in Bodennähe um 0,74 Grad Celsius in 100 Jahren erhöht hat. Dabei ist zu beachten, das allein in den letzten 30 Jahren die Temperatur sich um 0,17 Grad Celsius je Jahrzehnt erhöht hat.

Anstieg der Lufttemperatur von 1975 bis 2009. Seit 1979 ergänzen Satellitendaten (rot und grün) die Messungen an Bodenstationen (blau).

Neben der Luft haben sich auch die Ozeane erwärmt. Während sich diese insgesamt seit 1955 aufgrund ihres enormen Volumens und ihrer großen Temperaturträgheit nur um 0,037°C aufgeheizt haben, erhöhte sich ihre Oberflächentemperatur im selben Zeitraum um 0,6°C.

Diese Gespeicherte Energie entspricht der Energiemenge von 100 Millionen Hiroshima-Bomben oder 0,2 Watt je m² Erdoberfläche.

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Ursache sind Treibhausgase, die von der Sonne kommende kurzwellige Strahlung weitgehend ungehindert auf die Erde durchlassen, nehmen aber einen Großteil der von der Erde ausgestrahlten Infrarotstrahlung auf. Dadurch erwärmen sie sich und emittieren selbst Strahlung im längerwelligen Bereich . Der in Richtung der Erdoberfläche gerichtete Strahlungsanteil wird als atmosphärische Gegenstrahlung bezeichnet. Hierdurch erwärmt sich die Erdoberfläche stärker als wenn allein die kurzwellige Strahlung der Sonne sie erwärmen würde. Die Treibhausgase Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Methan und Lachgas sind natürlich Bestandteile der Atmosphäre; daher wird die von ihnen verursachte Temperaturerhöhung als natürlicher Treibhauseffekt bezeichnet. Seit der industriellen Revolution verstärkt der Mensch den natürlichen Treibhauseffekt durch den Ausstoß von Treibhausgasen mit der Verbrennung von fossilen Brennstoffen (Kohle, Öl, Gas). Hinzu kommt das Abholzen von großen Waldflächen wodurch ein großer Teil des im Holz gebundenen CO2 freigesetzt wird.

 

Teil I Forschung

In dem Interview „Kampf um die Lufthoheit“ zwischen dem Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber (Direktor des Potsdam Instituts für Klimaforschung) und der Zeitung die Zeit, wird dargelegt, dass Forscher nicht nur Daten sammeln sondern auch Politik machen.

Herr Schellnhuber beschreibt wie er in der Öffentlichkeit die Sachverhalte anhand des IPCC-Berichtes der Klimaforschung vorstellt und die Frage stellt , wie die Gesellschaft darauf reagieren kann. Dabei trifft er auf Tagungen und Debatten immer wieder auf Kritiker, die die Ergebnisse der Forschung anzweifeln wodurch sich die dadurch entstehenden Diskussionen sich immer im Kreis drehen, weil sich niemand überzeugen lässt.

Außerdem sehen sie den IPCC als eine Gruppe an, die Kritiker mit einer anderen Meinung oder aus politischem Kalkül ausschließt. Der IPCC ist eine Gruppe von Forschern mit Beteiligung von Regierungsdelegationen. Zu diesem Gremium hat jeder qualifizierte Forscher Zutritt, der relevant Daten und Kommentare haben. Diese Eingaben werden geprüft, wodurch der IPCC eine sich selbst kontrollierende Organisation darstellt. Würden andere nicht belegte Daten mit einfließen, werden die Ergebnisse verzerrt.

Die Forschungsergebnisse fließen dann auch in die Politik mit ein. Das heißt, das anhand von sozioökonomischen Analysen (Verhältnis zwischen wirtschaftlicher Aktivität und gesellschaftlichen Prozessen) bestimmte Maßnahmen ergriffen werden müssen, und dies mit bestimmen Kosten verbunden ist. So hat sich die EU beschlossen, die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius seit Beginn der Industrialisierung zu beschränken.

Zu der Forschung gehören auch die Tipping Points. Diese sogenannten Kippschalter sind labile Systeme, die durch den Klimawandel kippen können wie zum Beispiel das Abreißen von Meeresströmungen. Mittels Expertenbefragungen wird versucht das Verhalten dieser Kippschalter abzuschätzen. Dazu nimmt man Klimamodelle und prüft sie in Simulationen.Diese werden solange verbessert bis die Simulationen sich selbst bestätigen (validieren) beziehungsweise mit den Prognosen, Messungen und Beobachtungen übereinstimmen. Beispiel in der Glaziologie (Vor- und Zurückweichen von Gletschern und Innlandeis) mittels schwankender CO2-Werte. Wichtig sind hierfür genaue Daten um eine Theorie aufzustellen um diese dann im Experiment oder Simulation zu testen. Die Qualität der Vorhersagen aus diesen Simulationen sind inzwischen recht gut. Problem dabei ist das Verhalten der Rückkopplungen. Diese können den Klimawandel verstärken oder abschwächen (positive und negative Rückkopplungen) und deren Voraussagen sind noch recht schwierig. Die Suche gilt besonders den negativen Rückkopplungen, da sie das Klima stabilisieren können. Trotzdem ist der Einfluss des Menschen auf das Klima 100 bis 1000 mal stärker im Vergleich zur Klimaschwankung vor 30000 Jahren, die durch eine kleine Störung verursacht wurde. Deshalb ist unsinnig zu glauben, dass die Umwelt auf eine große Störung mild reagiert.

Teil II Politik

Europa muss seine Voreiterrolle in der Klimapolitik verteidigen. Im Dezember 2007 war die EU auf zwei Tagungen vertreten: in Brüssel der EU-Gipfel und im polnischen Poznan (Posen) auf der UN-Tagung. Wichtig ist es, dass auf beiden Konferenzen die gleiche Meinung vertreten wird.

In diesem Kommentar von Joachim Fritz-Vannahme geht es um die Frage, ob Europas Klimapolitik an den Differenzen der EU-Mitgliedstaaten und den Folgen der Wirtschaftskrise scheitert. So müssen die neuen EU-Staaten im Osten von den Maßnahmen überzeugt werden, Italien droht mit einem Veto (lateinisch ich bin dagegen) und Deutschland hat die Grenzwerte für CO2 nach oben gesetzt, um die Wirtschaft zu fördern.

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Die Ziele der EU sind bis zum 2020 den CO2- Ausstoß um 20% zu senken und den Anteil der erneuerbaren Energien auf 20% zu steigern. Doch ist die Finanzierung der Maßnahmen in Zeiten der Wirtschaftskrise ein Problem und die Länder zögern. Daher ist es wichtig, die Wirtschaft zu fördern, auf saubere Energien zu setzen und soziale Ungleichheiten zu reduzieren. Die USA und Europa können jetzt zeigen das Ökologie und Ökonomie sich in Zeiten von Krisen vereinbar sind. Die Wirtschaftskrise ist durch kurzfristiges Kalkül entstanden. Dieser Fehler darf nicht beim Naturkapital gemacht werden. Daher ist es wichtig wie Geld, Arbeit und Intelligenz eingesetzt werden um Krise und Klimapolitik miteienander zu vereinbaren.

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Der IPCC-Bericht

Die Vereinten Nationen brachten am zweiten Februar 2007 eine Zusammenfassung des IPCC-Berichtes (Intergovermental Panel on Climate Change dem Klimagremium der UN) heraus. Der Bericht, der von etwa 1000 Wissenschaftlern in den letzten Jahren erstellt wurde. Dieser Bericht fasst das Wissen über den bisherigen Klimawandel zusammen und gibt ein Bild über dessen weitere Entwicklung in Form von sechs möglichen Szenarien. Und obwohl die USA,Japan und China den Bericht an einigen Stellen abgeschwächt haben, ist dieser immer noch erschreckend.

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Der IPCC-Bericht enthält die Arbeiten von 3 Arbeitsgruppen. Arbeitsgruppe I sammelt die wissenschaftlichen Grundlagen und beobachtet die Veränderungen. Arbeitsgruppe II stellte den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Klimaänderungen zusammen. Diese umfassen die bereits heute erkennbaren Auswirkungen auf die Umwelt und die zu erwartenden künftige Auswirkungen. Arbeitsgruppe III hat den aktuellen Stand der Forschung zu technischen, wirtschaftlichen und sozialen Aspekten des Klimaschutzes zusammengefasst. Dabei geht es im wesentlichen um das technische und wirtschaftliche Potential zu Emissionsminderungen und um mögliche politische Maßnahmen zum Klimaschutz .

Der Klimawandel

Ein Referat von Tobias Petersen

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Inhaltsverzeichnis

Seite 1 Deckblatt

Seite 2 Inhaltsverzeichnis

Seite 3 Der Klimawandel

Was bedeutet Klimawandel und globale Erwärmung und welche Ursachen haben sie?

Seite 4 Teil I Forschung

Seite 5 Teil II Politik

Seite 6 Der IPCC-Bericht

Quellen

Was bedeutet Klimawandel und globale Erwärmung und welche Ursachen haben sie?

Artikel aus der Zeitung die Zeit mit dem Artikel „Kampf um die Lufthoheit“

Wikipedia

Bundesministerium für Umwelt

Archiv der Zeitung „Die Zeit“

Teil I Forschung

Artikel aus der Zeitung die Zeit mit dem Artikel „Kampf um die Lufthoheit“

Wikipedia

Bundesministerium für Umwelt

Teil II Politik

Artikel aus der Zeitung die Zeit mit dem Artikel „EU muss Vorreiterrolle beim Klimaschutz verteidigen“

Wikipedia

Archiv der Zeitung „Die Zeit“

Fotos und Grafiken

Wikipedia, BMU, Google

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