Hausaufgabe zum 12.02.2013:

Geben Sie die Meinungs- und Argumentationsstruktur des Autors wieder

Der Text von David Hugendick, dem Redakteur des Ressorts Kultur ZEIT ONLINE, schreibt in der ZEIT vom 17.04.2008 über die erweiterte Literaturkritik von Laienkritikern im Internet. Er untersucht nachhaltig, ob sich Laienrezensionen negativ auf die Gesellschaft auswirken.

Schon zu Lessings Zeiten gab es Literaturkritiker, die sich überflüssig fanden. Die Technisierung der Nachrichtenübermittlung veränderte und beschleunigte sich ständig, und damit auch die Vielfalt der Meinungen.

Mithilfe dieser Hinführung durch die Historie kommt Hugendick auf die Gegenwart und somit auf das Internet zu sprechen, in der jeder seine Meinung kund geben kann. Er weist dabei auf die Onlinebuchhändler, wie Amazon hin, die sehr schnell viele Bücher verkaufen.

Empfehlungen werden nun auch von Laien ausgesprochen und viele Meinungen gehen dabei weit auseinander. Wer schell liest, kann nur kurze Rezensionen schreiben. Dabei bleibt die Güte auf der Strecke.

Ein Höhepunkt seiner Ausführungen gipfelt in dem Aufschrei der professionellen Kritiker. Die Laienbesprechungen seien größtenteils „schlicht“, welche seiner Meinung nach nicht gleich schlecht bedeute. Hugendick verteidigt dabei die „Amazonkritiker“. Er gibt Beispiele für nicht unbedingt intellektuelle Argumente und Bücher an und lässt Befürworter und Gegner der neuen Internetkritiken zu Wort kommen. Internetuser würden eher auf die Quantität der Kommentare achten, als auf deren Hochwertigkeit.

Zum Beweis seiner Meinung führt Hugendick den amerikanischen Kritiker Andrew Keen auf, der von einem „Kulturverfall“ spricht. Doch der Autor legitimiert diesen, denn er sei der Meinung, dass die meisten Kunden gerade auf der Suche nach einem „schnellen Rat“ seien und bestenfalls eine Kaufempfehlung haben wollen. Die Rezensionen im Fernsehen würden sich ebenfalls nur auf Kaufempfehlungen beziehen.

Des Weiteren löse der Online Bücher Verkauf immer mehr die Buchhandlungen ab. Immer mehr Menschen kaufen ihre Bücher im Internet. Laienbeurteilungen gehören zu diesem „Geschäftsmodell“ dazu.

Doch trotz dieser Laienkritik ist der Autor der Meinung, dass sie keine Gefahr für die professionellen Kritiker darstellen, sondern nur einen Nebenzweig bilden würden. Es gebe „fundierte Debatten“, genauso wie nicht unbedingt intellektuellen Austausch. Viele seriöse Internetforen verhelfen zu einem regen Informationsaustausch und bieten die Möglichkeit, mithilfe „redaktioneller Betreuung“ sich als Rezensent zu versuchen.

Insgesamt ist David Hugendick der Laienkritik in öffentlichen Foren, wie dem Internet positiv zugewandt und befürchtet nicht, dass sie den professionellen Literaturkritiker gefährlich werden, sondern sie sogar bereichern kann.

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