1.Einleitung

Erdöl bestimmt unser ganzes Leben. Ohne diesen Rohstoff gäbe es kein Plastik, kein Verkehr und viele Kosmetikprodukte wären auch nicht denkbar. In vielen Dingen ist der wertvolle Rohstoff enthalten. Strom wird ebenfalls durch Erdöl erzeugt. Doch wie ersetzt man den Rohstoff Erdöl? Wie lange Erdöl noch reichen wird ist nicht klar, die Experten streiten bis heute darüber. Für die Chemieindustrie ist Erdöl mehr als nur ein Treibstoff: Aus dem schwarzen Gold gewinnt sie Produkte wie Lacke, Arzneimittel, Reinigungsmittel und Kunststoffe. Der Verbrauch ist sehr hoch und man wundert sich wofür man Öl braucht: Von den erzeugten Ölfertigprodukten wurden im Jahr 2007 wiederum 3,8 % unmittelbar von der Industrie als Energieträger verbraucht, 53,7 % beanspruchte der gesamte Verkehrssektor wie Straßenverkehr (Individualverkehr, Personen- und Frachttransport), Luftverkehr (Kerosin) und Binnenschifffahrt, 12 % nahm die Heizenergie für Endverbraucher in Anspruch, 4,9 % diejenige von Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Einrichtungen. 1,7 % benötigten Land- und Forstwirtschaft, 23,9 % schließlich gingen als Ausgangsstoffe in die chemische Weiterverarbeitung etwa zu Düngemitteln, Herbiziden, Schmierstoffen, zu Kunststoffen (z. B. Spritzgussprodukte, Gummiartikel, Schaumstoffe, Textilfasern), zu Farben, Lacken, Kosmetika, zu Lebensmittelzusatzstoffen, Medikamenten. Wie man sieht ist Erdöl ein wichtiger Bestandteil der gesamten Industrie.

  1. Alternative Treibstoffe

Mobil zu sein, das ist in der heutigen Zeit der wichtigste Wirtschaftfaktor. Ohne Öl und Benzin gäbe es keinen Warenverkehr und damit auch keine Wirtschaft. Doch gibt es sicher schon bessere Möglichkeiten Fahrzeuge anzutreiben, als mit fossilen Brennstoffen. Immerhin macht der Anteil von erneuerbaren Energiequellen schon 5,5 Prozent des gesamten Brennstoff Verbrauchs aus.

    1. Biodiesel

      Dient zum Antrieb von LKWs oder Automobil. Viele denken, dass man zum Autofahren den herkömmlichen Ölvorrat aus dem Supermarkt nutzen kann. Dies ist jedoch ein Irrtum, denn Biodiesel ist Diesel, der aus Pflanzen, wie zum Beispiel Raps hergestellt wird. Neben der einfachen Herstellung ist ein Vorteil von Raps, dass der Rohstoff nachwächst. Zusätzlich wird der Rußaustoß minimiert. Der CO2 Ausstoß ist ebenfalls minimiert. Hat man mal einen Unfall, während man mit einem Fahrzeug unterwegs ist, das mit Biodiesel angetrieben wird, muss man keine Angst vor Bodenverschmutzung lo haben, denn im Gegensatz zu herkömmlichen Erdöl Produkten vernichtet Biodiesel nicht das Trinkwasser. Es gibt zudem auch keine Abfall Produkte. Der Nachteil von Bio Diesel ist, dass er gigantische Ackerflächen benötigt, sodass nur ein sehr geringer Teil ( 5 %) des gesamten Bedarfs für Biodiesel überhaupt nur gedeckt werden kann.

    2. Algen als Treibstoffe

      An der Universität Bielefeld erforscht der Biologe Olaf Kruse sogenannte Mikroalgen, die die natürliche Eigenschaft haben, Wasserstoff herzustellen. Gentechnisch verändert, produzieren sie ein Vielfaches mehr Wasserstoff als ihre Verwandten in der Natur. Sie könnten Wasserstoff in großen Mengen aus Licht herstellen.

Wasserstoff ist ein Gas, bei dessen Verbrennung sich der Wasserstoff mit dem Sauerstoff der Luft zu reinem Wasserdampf verbindet. Es wäre eigentlich ein idealer Treibstoff, der statt Benzin aus Erdöl unsere Autos antreiben könnte

    1. Zucker als Treibstoff

      Was sonst den Kaffee versüßt, soll demnächst auch Fahrzeuge antreiben. Mit Hilfe spezieller Bakterien stellt Hubert Bahl an der Universität Rostock aus Zucker künstliches Benzin her. StichwortButanol heißt das Produkt, das diese Bakterien in hoher Qualität in ihrem Stoffwechsel produzieren. Für die industrielle Großproduktion züchtet der Mikrobiologe einen besonders effektiven Bakterienstamm. Wertvolle Chemierohstoffe wie Butanol oder Aceton mit Hilfe von Bakterien aus Pflanzenmasse statt aus Erdöl herzustellen, ist eine zukunftsweisende Idee. Denn irgendwann wird Erdöl knapp. Bei Zucker besteht jedoch ein ähnliches Problem wie bei Raps. Es muss aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt werden , die auf einem Feld angebaut werden. Demnach braucht man viel Platz, der geht der Nahrungsmittel Produktion verloren.

    2. Kritik an Kraftstoffen aus biologischem Material

      Der vermeintliche Vorteil der Biokraftstoffe: Beim Verbrennen wird nur das Kohlendioxid frei, das von den Pflanzen während des Wachstums fixiert wurde. Damit wären Biokraftstoffe deutlich besser für das Klima als fossile Brennstoffe. Diese Ansicht hat dazu geführt, dass der Anbau von Biospritpflanzen weltweit stark gefördert wurde, insbesondere durch die USA, aber auch von der EU.

Aus dem Rapskorn wird das Öl für Biodiesel gewonnen

Inzwischen ist klar: Die Vorstellung vom klimaneutralen Biosprit basiert auf einer Milchmädchenrechnung. Zwar ist richtig, dass bei der Verbrennung nicht mehr Kohlendioxid frei wird, als die Pflanze aufgenommen hat. Aber beim Anbau der Pflanzen und der Herstellung des Kraftstoffs fallen große Mengen von Klimagasen an. Vor allem die Herstellung des Stickstoffdüngers ist sehr energieaufwändig, genau wie die Produktion von Pflanzenschutzmitteln. Beide setzen damit große Mengen CO2 frei. Ebenso verbrauchen Traktoren und Erntemaschinen Kraftstoff und setzen dabei Kohlendioxid frei. Was das ganze verschärft: Inzwischen werden die Früchte der Biospritpflanzen oft über weite Entfernungen zu den Ölmühlen und Ethanolwerken transportiert – auch dafür wird klimaschädlicher Treibstoff verbraucht. Die Produktion der Kraftstoffe in großen Fabriken verschlingt ebenfalls große Mengen Energie. Seit kurzer Zeit weiß man außerdem, dass Bodenbakterien den Stickstoffdünger der Energiepflanzen in Lachgas umwandeln, das noch viel klimaschädlicher ist als Kohlendioxid. Inzwischen ist sicher, dass fast alle Kraftstoffsorten aus Pflanzen erheblich schlechter für das Klima sind als fossile Spritarten.

  1. Alternative Energiequellen für Haushalt und Industrie

Neben der Rückkehr zur Kohle, die wegen des drohenden Klimawandels als Energiequelle auszuscheiden droht, stehen auch innovative Energiequellen wie Wasserstoff zur Diskussion. Jedoch ist Wasserstoff noch nicht über das Forschungsstadium hinaus gekommen.

    1. Strom und Wärme aus Kuhkot

      Bauern bekommen immer weniger Geld für die Milch, jedoch müssen sie immer mehr für Strom bezahlen. Die Lösung liefert Biogas, bereits im August 2001 wurde die erste Anlage in Betrieb genommen. Biogas enthält zu rund 60 Prozent Methan, das als Brennstoff dient. Methan ist ein Gas, das im Kot von Lebewesen enthalten ist. Biogas, das unter Luftabschluss mittels anaerobe Bakterien erzeugt wird, ist der neue Trend am Energiehimmel. Mathan ist ein wichtiges Gas, es wird verbrannt und die freigesetzte Energie wird zur Stromerzeugung genutzt. Neben Kuhkot wird auch Mais zur Energiegewinnung eingesetzt. Er wird in Biogasanlagen verbracht und aus den Stoffen, die entstehen, wenn Mais verwest wird Biogas gewonnen. Biogas dient dazu Strom und Wärme zu generieren. Mit einer einzigen durchschnittlich großen Biogasanlage lassen sich mühelos 700 Haushalte kontinurlich mit Strom versorgen. Landwirtschaftlich schlummert in den Biogasanlagen ein großes Potential, allein von der produzierten Gülle Menge lassen sich noch diverse Biogasanlagen betreiben.

      Inzwischen lassen sich viele neue Varianten der Biogasanlagen denken. Zum Beispiel ist denkbar, dass trockene Restbiomasse – etwa Stroh – in Kraftstoff, Chemierohstoffe und Strom umwandeln lässt. Die erzeugte Wärme wird in ein Nahwärmenetz eingespeist, mit dem die einzelnen Haushalte verbunden sind. Durch Kraft-Wärme-Kopplung wird „nebenbei“ auch noch Strom erzeugt.

      Das Potential von Biogasanlagen

      Ist riesig, neben zahlreichen Jobs, die in der Landwirtschaft entstehen, ist auch die Lösung des Energieproblems denkbar. Der Kot von vier Kühen genügt um einen Durchschnittshaushalt zu versorgen.

    2. Erdwärme

      Die Erdwärme lässt sich auf unterschiedliche Weise zum Heizen nutzen. Große Erdwärmekraftwerke mit Leistungen um 50 MW können über Fernwärmenetze ganze Stadtteile versorgen.

In Einfamilienhäusern kommen Wärmepumpen zum Einsatz. Erdkollektoren für Wärmepumpen benötigen eine unterirdische Fläche, die etwa ein- bis anderthalbmal so groß ist wie die zubeheizende Fläche. Erdsonden funktionieren mit um die 100 Meter tiefen Bohrungen. Die Erde erwärmt die Flüssigkeit, die durch den Kollektor oder die Sonde strömt. Die Wärmepumpe entzieht der Flüssigkeit die Wärme und verdichtet sie zu höheren Temperaturen. Die Wärme wird gespeichert und steht zum Heizen und für Warmwasser zur Verfügung. Erdwärme lässt sich so zur Beheizung von Gebäuden oder für industrielle oder landwirtschaftliche Zwecke, wie Gewächshäuser einsetzen. Auch eine Kühlung von Gebäuden ist schon Stand der Technik.

  1. Alternativen zum Plastik

Nicht nur in der Verpackungsindustie ist Plastik ein wichtiger Rohstoff. Der Großteil der uns umgebenden Konsumgüter besteht aus Kunststoff. Bei der Herstellung von Kunststoff ist Erdöl eine wichtige Zutat.

Bei der Verpackung müssen darum neue Wege beschritten werden. Verpackungen und diverse Bauteile, wie zum Beispiel Amaturen, werden aus Mais oder Zuckerrüben hergestellt, auch Agrarkraftstoffe aus Raps, Palmöl oder Soja sind im Angebot.

4.1 Wiederverwertung

Plastik ist viel zu wertvoll um unverwertet einfach weggeworfen zu werden. Inzwischen hat ein Umdenken stattgefunden und man bemüht sich möglichst viel der verbrauchten Verpackungen und Plastikteile wiederzuverwerten. Das Altplastik wird gesäubert, geschreddert und zuvor sortiert. Danach wird es farblich sortiert und eingeschmolzen. Aus dem Eingeschmolzenen werden Flaschen und neue Verpackungsmaterialien hergestellt. Das Wiederherstellen von Plastik verbaraucht nur die Hälfte an Energie, im Vergleich zum Neuherstellen.

    1. Pappelfaser

      Gucci-Designer Sergio Rossi hat ein Paar Eco Pumps entworfen, die für ca 300 Euro verkauft werden. Sie kommen ohne Metall aus und sind aus einem rein pflanzlichen Material entstanden, aus Pappelfaser. Man stellt einen sehr harten Kunststoff, der aus Lignin gewonnen wird her. In jeder Papierfabrik fällt der Stoff an, der nachwachsend zur Herstellung von Kunststoff eingesetzt werden kann. Lange galt es als ausgeschlossen, dass Rohöl ersetzt werden könnte. Noch machen die erneuerbaren Rohstoffe nur einen kleinen Teil der Plastikherstellung aus. Doch es werden exklusive Stücke gefertigt, die Massenproduktion steht noch aus.

    2. Kompostierbare Rohstoffe

      Seit mehreren Jahren versucht man Verpackungen herzustellen, die man kompostieren kann, die also nicht als permanente Abfallbelastung im Umweltgeschehen bleiben. Doch im Supermarkt sind sie bislang kaum zu finden. Das könnte sich jedoch schnell ändern, denn seit Anfang Juni brauchen die Verwender solcher Verpackungen keine Gebühren für den Grünen Punkt mehr zu zahlen. Grundlage dafür ist die dritte Novelle der Verpackungsverordnung: Kompostierbare Kunststoffverpackungen müssen nicht mehr über die haushaltsnahe Sammlung des Dualen Systems erfasst und verwertet werden.

      5. Probleme mit den Alternativen zum Erdöl

Bioplastik steckt allerdings noch in einer engen Marktnische, und Biobenzin und -diesel sind in Verruf geraten. Sie verbrauchen essbare Pflanzen und geraten so in Konkurrenz zu Lebensmitteln. Außerdem ist ihr Anbau oft umweltschädlich, weil er wertvolle Regenwälder, Moore oder Grünflächen vernichtet und eine intensive Düngung und Behandlung mit Pestiziden erfordert. Daher sind Wissenschaftler weltweit auf der Suche nach Pflanzenrohstoffen, die diese Nachteile nicht aufweisen. Es können, aufgrund mangelnder Ackerflächen, maximal 5% des benötigten Dieselkraftstoffes mit Biodiesel ersetzt werden.
Als Alternative könnten Länder mit größeren Ackerflächen den Anbau übernehmen. Das Hauptproblem bliebe dennoch bestehen. Wie unter 2.5 erläutert sind die Biokraftstoffe keineswegs klima schonender, sondern schaden eher dem Klima.

  1. Quellen

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/das-ende-wird-kommen/

http://alternative-kraftstoffe.com/alternative-kraftstoffe/biodiesel-auto/

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0311/003_kraftstoff.jsp

http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2008/0311/002_kraftstoff.jsp

http://www.energieportal24.de/fachberichte_artikel_129.htm

http://www.elektrojournal.at/ireds-23525.html

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-08/plastik-aus-der-pappelfaser-n

http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l

http://www.plastikrecycling-herbold.de/

http://www.firmenpresse.de/pressinfo15560.html

für Frau Ha von Jonas W, Tobias P und Marvin B

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

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