Inhaltsverzeichnis

 

 

1. Einleitung

2. Zahlen Daten und Fakten

3.Ursachen für das Kinder bekommen von Frauen unter 18 Jahren

3.1 Ursachen

3.2 Präventivmaßnahmen

4.Folgen

4.1 Folgen für die Mütter

4.2 Folgen für die Väter

4.3 Folgen für die Kinder

5. Hilfsmaßnahmen für junge Mütter, Väter und Kinder

6.Das Experiment mit der Babypuppe

7. Schlussbetrachtung

Anhang

Quellen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Einleitung

Wir haben uns für das Thema entschieden, weil es sehr informativ und immer noch Aktuell. Wir wollten gerne etwas mehr über dieses Thema wissen, da in der letzten Zeit viel über Jugendmütter berichtet wird sei es im Fernsehen oder in der Zeitung. Wir finden es auch sehr wichtig über das Thema bescheid zu wissen da es jedem Mädchen von uns passieren kann, daher führen wir auch ein Experiment mit einem Babysimulator durch. Dort können wir feststellen wie es ist eine Jugendmutter zu sein, es zu füttern, spielen, es nie alleine lassen und immer zur stelle sein wenn das Kind etwas braucht. In unserer Projektarbeit informieren wir sie noch über die folgen für die betreffenden Personen, Hilfsmaßnahmen, die Ursachen für das frühe Kinder bekommen und die Zahlen, Daten und Fakten. Wir wünschen ihnen viel spaß bei unserer Presentation und hoffen das es ihnen gefällt.

2. Zahlen Daten und Fakten

 

Zahlen Daten Fakten

 

Im Durchschnitt bekommen die Frauen in Deutschland mit 28,8 Jahren ihr erstes Kind, in den 60er Jahren lag dieses Durchschnittsalter noch bei 23 Jahren. Insgesamt gibt es in Deutschland 11,5 Millionen Mütter. Hierzu zählen aber auch Rentnerinnen mit erwachsenen Kindern. Diese Frauen sind lange keine Teenager mehr. Von einer Teenager Schwangerschaft spricht man dann wenn die Mütter zwischen 14 und 17 Jahren alt sind. Die Statistiken beziehen sich auf die Schwangerschaften zwischen dem 15. und dem 17. Lebensjahr. Jede Frau bekommt in Deutschland durchschnittlich 1,37 Kinder ( Westdeutschland ) bzw. 1,4 Kinder ( Ostdeutschland)

 

Ursachen

Man hat nachgewiesen, dass die Anzahl  der jungen Mütter mit der wirtschaftlichen Lage zusammennhängt. Wem es finanziell schlecht geht der wird früher Mutter, auch im Teenageralter, als dene die reich sind.

Seit 2002 sinkt die Zahl der jungen Mütter immer mehr und stetig.

Man vermutet also das die Zahl der Teenagerschwangerschaften dann wieder ansteigt, wenn sich die wirtschaftliche Lage wieder verschlechtert.

 

Zahlen

2001 wurden von 1000 Frauen 9,1 im Alter von 15 bis 17 schwanger. Im Jahre 2006 waren es nur 7,3. Die Tendenz ist sinkend. Von diesen sieben pro Tausend entschieden sich ungefähr drei für das Kind, die anderen trieben ab.

2008 bekamen 5.613 Mädchen unter 18 Jahren ein Kind, von ihnen waren sogar 674 Mädchen noch unter 15 Jahren. Von diesen jungen Müttern ist der überwigende Teil 99 % ledig also unverheiratet.

 

International

 

Die Tabelle ( von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterschaft_Minderj%C3%A4hriger) zeigt, dass Deutschland mit 7,3 Teenager Schwangerschaften noch vor Tunesien liegt. Im Vergleich sind aber auch viele europäische Länder häufiger von diesem Problem betroffen als Deutsche. Die Tabelle zeigt auch,  dass es in anderen Ländern normal ist unter 20 Mutter zu werden. Besonders zeigt sich, dass in emanzipierten Ländern die Frauen später  Kinder bekommen als in Ländern der dritten Welt.

 

Minderjährigen-Geburtenrate in einzelnen Ländern (2002)[3]

Land Minderjährigen-Mutterschaftsrate bei 1000 Frauen im Alter 15-19
Südkorea 3
Niederlande 5
Tunesien 7
Australien 16
Vereinigtes Königreich 20
Russland 30
Vereinigte Staaten 53
Indonesien 55
Südafrika 66
Brasilien 73
Bangladesch 117
Niger 233

 

 

 

 

3.Ursachen für das Kinder bekommen von Frauen unter 18 Jahren( 3 und vier tauschen )

3.1 Ursachen

professoren der familienplanung haben 3 Hypothesen für ursachen für die schwangerschaft und warum sie das kind behalten und nicht abtreiben. der erste grund könnte sein das sich manche mädchen für eine schwangerschaft entscheiden da sie vielleicht persöliche probleme haben so wie zum beispiel in der Schule. ein weiterer punkt könnte sein das sich die mädchen nach liebe und geborgenheit sehnen die sie von der familie vielleicht nie bekommen haben. und der 3. punkt damit auch der letzte ist, das es eine gruppe von jugendlichen gibt die einfach die lust an sex haben und nicht an die verhütung denken. Quelle:http://www.eltern.de/schulkind/jugendliche/schwangerschaft-minderjaehrig-1.html

Eine mögliche Ursache dafür ist, dass die Jugendlichen nicht ausreichend über Verhütung und die Entstehung von Schwangerschaften aufgeklärt sind.

 

Einige Theorien gehen davon aus, dass die Mädchen sich durch das frühe Kinderkriegen eine Rolle suchen wollen. Sie versuchen sich vom Elternhaus auf diese Weise abzunabeln oder gehen der schwierigen Berufsfidnung aus dem Weg. Da viele der Mädcen aus finanziell schlechten Verhältnissen stammen muss man davon ausgehen, dass sie sich so ein Leben aufbauen wollen.

 

 

 

3.2 Präventivmaßnahmen

 

Meist sind die schlechter gestellten Jugendlichen jene, die früh Eltern werden. Darum muss man besonders in Gegenden mit schlechtem Verdienst und einer schlechten sozialen Umgebung versuchen vermehrt aufzuklären und Unterstützung zu geben. Weil verfrühte Schwangerschaften fast immer die Folge von Unwissenheit sind ( Artikel Anhang aus der Süddeutschen) wäre es gut Jugendliche rechtzeitg aufzuklären. Die Gemeinde Sheffield versucht mit dem Programm „Teenage Pregnancy Partnership Board“ (TPPB) seit 1998 die Anzahl der Teenager Schwangerschaften zu halbieren. Dabei sollen mit witzigen Sprüchen wie „An orgasm a day keeps the doctor away Darauf aufmerksam gemact werden, dass Sex zwar erlaubt ist aber nur verhütet unschädlich ist. Vergleichbare Programme in den Niederlanden haben sich als sehr erfolgreich herausgestellt. Die Kampangen von früher waren aber weniger erfolgreich, gerade einmal um 0,3 Prozent haben sich die Schwangerschaften reduziert.

 

 


4.Folgen

4.1Folgen für die Mütter

 

Am stärksten sind von frühen Schwangerschaften immer die jungen Mütter betroffen. Sie haben oft nicht nur die körperlichen Folgen der Schwangerschaft und Geburt, sondern auch die finanzielle Einbußen.

 

Die Mädchen haben oft erheblich Ängste, zum Einen vor dem Verlassen werden vom Kindsvater, aber auch vor Ablehnung. Zudem plagen viele Kinder die Mütter werden Zukunftsängste.

Hinzu kommt Vereinsamung. Während Gleichaltrige in der Disko sind und Kontakte knüpfen müssen junge Mütter oft zu Hause bleiben.

Dies führt auch dazu, dass diese Mädchen eine andere Persönlichkeitsentwicklung erleben, sie sind zurück gezogener, haben weniger Freunde und ein geringeres Selbstwertgefühl. Auch weil junge Mütter oft von der Gesellschaft diskremiitert werden.


Die Schullaufbahn und Berufsfindung ist außerdem oft stark nachteilig für junge Mütter, oft müssen sie die Schulausbildung verkürzen oder gar abbrechen und finden so schlechte oder gar keine Ausbildungen.

Finanziell ist das ebenfalls nicht gut: In den USA bekam die Hälfte der minderjährigen Mütter im ersten Kindslebensjahr Sozialhilfe, über 60 % leben unter der Armutsgrenze.

 

Nicht selten kommt es zu Konflikten mit den  eigenen Eltern oder den Eltern des Kindesvater, manchmal haben junge Mädchen auch einen Kinderwunsch im Ablösungsprozess von den Eltern.

 

 

 

4.2Folgen für die Väter

die väter wissen oft nicht wie sie mit dieser situation umgehen sollen und verlassen daher oft die jungen mütter.sie stehen sehr unter druck da von beiden elternteilen stress kommt.die jungen väter müssen nun lernen ein kind zu wickeln, füttern und alles was sonst noch dazu gehört. sie können nicht mehr auf partys oder weg gehen wann sie wollen da sie jetzt für das kind da sein müssen. bei den jungen paaren kommt es auch oft zu außeinander stezungen und streiten sich oft .die väter werden oft psychisch schlechter entwickelt und haben weniger freunde da sie nicht mehr oft raus können und werden daher abgegrenzt

 

 

4.3Folgen für die Kinder

 

Da eine Teenagerschwangerschaft das Armutsrisiko steigert, sidn vor allem die Kinder betroffen. Diese wachsen dann oft in Armut und schlechten finanziellen Verhältnissen auf. Häufig klappen die Beziehungen zwischen den jungen Eltern nicht, dann haben die Kinder auch noch schwirige soziale Verhältnisse neben den finanziellen Verhältnissen.

 

Gesundheitlich haben die Kinder auch oft Schwierigkeiten, da die Mütter im Verhältnis weniger an Vorsorgeuntersuchungen teilnahmen, als Mütter die älter waren hatten die Kinder auch ein höheres Risiko zu früh geboren zu werden. Auch das Rauchen während der Schwangerschaft ist unter den Jugedlichen mehr verberitet als, unter älteren Frauen. Deshalb leiden die Kinder von Teenager Mütternn auch häufig unter den Folgen vom frühen Rauchen.

Als weiteren gesundheitlichen Faktor nennt die Doktaorabreit von Barchmann der uni Rostock Übergewicht. Jede vierte Mutter hätte schon vor der Schwangerschaft Übergewicht gehabt, deutlich mehr als bei den ormalen s Schwangerschaften. Damit sidn zahlreiche Risiken verbunden, wie zum Beispiel auch das Risiko von Geburtsschäden.

 

ht

 

 


5 Hilfsmaßnahmen für junge Mütter und Väter und Kinder

 

-Kerrrin-

 

Hilfsmaßnahmen für junge Mütter gibt es einige, so hat Pro Familia ein umfangreiches Programm für die Beratung von werdenden jungen Müttern ins Leben gerufen. Hier erhalten die Mädchen  Informationen über die finanziellen Hilfen die man vom Staat bekommt, sie bekommen Anlaufstellen genannt und werden über weitere Hilfen informiert.

 

Das DRK Sachsen hat mit seinem Projekt Check in vielfältige Hilfen geschaffen. SIe werden beraten und ihnen wird bei der Bewerbung geholfen, der Verband stellt ehrenamtliche paten zur Verfügung, die den Müttern Unterstützung bietet.

 

Zusätzlich werden auch Workshops und Seminare angeboten, die den jungen Mädchen helfen sollen alles wichtige für das Leben zu lernen.

 

http://drksachsen.de/angebote/kinder-jugend-und-familie/hilfe-fuer-familien/projekt-check-in-hilfe-fuer-junge-muetter/

 

7 Unser Experiment mit der Baby Puppe

 

Ursprünglich hatten wir geplant eine Baby Puppe als Baby SImulator zu entleihen. Wir haben auch bei verschiedenen Stellen angefragt und erfahren, dass man diese Puppen nur bekommt wernnn man sich an einem Projekt beteidigt. Diese Projekte finden aber nur zwei bi drei mal im Jahr statt. Leider fallen diese Termine, die profamilia in Kooperation mit dem Mädchentreff Husum anbietet, nicht in den Zeitraum wo wir das noch in die Projektarbeit einbinden können.


Wir haben uns aber bei einer Teilnehmerin aus dem letzen Jahr über die Versuche mit Babypuppen informiert. Da wir den Versuch nicht selbst machen konnten haben wir einen Fragebogen erstellt und von der Teilnehmerin ausfüllen lassen:

 

 

Fragen an eine Teilnehmerin des Babypuppenversuch

1. WIe hattest Du Dir das mit der Babypuppe vorgestellt?
2. Was war anstregend? WIe oft hat das in der Nacht geweint usw.?
3. Hat der Versuch mit der Babypuppe Deine Einstellung zum Kinderkriegen verändert?
4. Glaubst Du, dass sich Mädchen die sich ein Baby wünschen durch diese Puppen umstimmen lassen?

1. aufregend mal was anderes

2. anstrengend war es anfang wo es geweint hatte und man nicht wusste was es hat wie hunger oder einfach das sie unsere aufmerksamkeit brauchte – später ging das denn auch weil man konnte an den tönen der schreie erkennen ob es hunger hat oder nicht

2b . es hat in der nacht ca 3-5 mal geweint und darum habe ich mich dann eher gekümmert sarah hat die aufgaben denn eher am tag gemacht

3. ne eigentlich nicht so

4 . ja also die anderen die das auch gemacht haben wollen alle noch abwarten mit dem baby (aber die waren schon so 20 oder noch älter)

Letzendlich haben wir am ende gemerkt das man trotz dessen das nicht wirklich mit einem richtigen baby vergleichen kann weil bei einem echten baby sieht man mehr emotionen oder auch was es genauer hat und es ist viel handlicher und sowas

 

Antworten von Eilin Siegesmund

 

7. Schlussbetrachtung

 

Als wir fertig waren mit dem Projekt Teenie- Mütter, haben wir gemerkt das es ein sehr schweres und kompliziertes Leben sein wird.

Im Tennager alter schwanger zu sein und ein kind zu bekommen wird wirklich schwer für die Zukunft.

Durch den Interviews mit der Teenie- Mutter und der Frau vom Mädchentreff, konnten wir viele und interessante eindrücke sammeln.

An unseren Projekt hat uns das mit der Babypuppe am besten gefallen, was wirklich am erschreckensen war, wie viele Teenager in Deutschland und Weltweit Kinder bekommen.

Viele heut zur tage passen nicht mehr beim Geschlechtsverkehr auf, was wirklich sehr gefährlich ist.

Viele eindrücke konnten wir auch noch bei der Sendung auf RTL2 Teenie- Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen sammeln.

 

Anhang

Quellen

Abbildungsverzeichnis

Glossar

Tabellen

 

 

 

Quellen

 

 

http://www.urbia.de/magazin/familienleben/muetter/minderjaehrig-und-schwanger-sehr-junge-muetter

http://www.claudia-wallner.de/veroeffentlichungen/Junge%20Muetter%20in%20der%20Kinder-%20und%20Jugendhilfe.pdf

http://www.focus.de/schule/familie/tid-22219/8-mai-wie-viele-muetter-gibt-es-in-deutschland_aid_624735.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Mutterschaft_Minderj%C3%A4hriger

https://www.familienhandbuch.de/archiv/familien-kinder-und-jugendliche-in-deutschland-daten-und-fakten

http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Schwangerschaft/Teenagerschwangerschaft/

http://www.eundc.de/pdf/40008.pdf

http://www.t-online.de/eltern/schwangerschaft/id_16940298/teenagerschwangerschaft-probleme-unterstuetzung-und-statistik.html

http://rosdok.uni-rostock.de/file/rosdok_derivate_000000004183/Dissertation_Barchmann_2010.pdf

 

tp://www.eltern.de/schulkind/jugendliche/schwangerschaft-minderjaehrig-1.html

 

 

Anhang

 

Fragen an die Leiterin der Babypuppenversuche

 

Fragen an eine Teenagermutter

 

Fragebogen zum Thema Jugendmütter 5.2.2013

1. Wie war deine erste Reaktion als du erfahren hast, das du schwanger bist ?

  1. Wie waren deine ersten Gedanken ?

3. Wie haben deine Eltern reagiert und was meinten sie dazu ?

4. Wie hat der Vater des Kindes reagiert und was meinte er dazu ?

5. Hast du an eine Abtreibung gedacht ?

6. Warst du später glücklich als du dein Kind hattest ?

7. Was haben deine Freunde zu dir gesagt ?

8. Haben dich viele Unterstützt ?

9. Wie war das mit der Schule ?

10. Hattest du viel Freizeit danach oder eher weniger ?

 

 

 

17. Mai 2010 21:01 Gegen Teenagerschwangerschaften „Ein Orgasmus am Tag“

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Um ungewollte Schwangerschaften junger Mädchen zu verhindern, gibt die englische Stadt Sheffield bizarren Aufklärungsunterricht. Das Motto: Mehr Sex, weniger Kinder.

Von Mirja Kuckuk

Brav versprach Alfie, ein guter Vater zu sein. Er war zwar erst 13, und die Mutter seines Kindes mit ihren 15 Jahren zwei Köpfe größer als er, aber der Junge mit dem Kindergesicht bekannte sich mutig zu dem ungewollten Nachwuchs.

teenagerschwangerschaften

Es gibt glückliche junge Mütter, aber für viele Jugendliche kommt das Leben mit Kind zu früh.

(Foto: Foto: iStockphotos) Plötzlich wirkte es fast schick unter Englands Jugendlichen, Papa zu werden, und auch andere Jungs erhoben Anspruch auf das neugeborene Mädchen namens Masie. Das war nicht auszuschließen, denn Teenagermutter Chantelle hatte mit mehreren Jungs Sex gehabt.
Was für die Gleichaltrigen zum Spiel wurde und wochenlang die britische Boulevardpresse mit ausreichend Stoff versorgte, kitzelte endlich auch eine Reaktion aus Politikern heraus. Tory-Chef David Cameron fand es „besorgniserregend“, dass so viele Kinder in seinem Land Kinder bekämen. Und Premier Gordon Brown äußerte sich zwar nicht direkt zum Fall „Alfie“, schlug aber zumindest halbherzig mit der Hand aufs Rednerpult und forderte: Man müsse etwas tun.
Sheffield legt nun vor. Mit ihrem Programm zur Bekämpfung von Teenagerschwangerschaften macht die nordenglische Stadt von sich Reden. Denn die Ratschläge klingen zuerst einmal bizarr. Das Motto: Mehr Sex, weniger Kinder. Da die bisher gepredigte Enthaltsamkeit augenscheinlich nicht fruchtete, versucht man nun, das Pferd andersherum aufzuzäumen. Je mehr die Kinder über Sex wüssten, desto selbstbewusster und selbstbestimmter gingen sie mit ihrer Sexualität um.

Wie die Zeitung The Star aus Sheffield berichtet, seien 471 der 15- bis 17-jährigen Mädchen der Stadt 2007 schwanger geworden. Die Schwangerschaftsrate sei in ärmeren Stadtteilen bis zu sechs mal so hoch wie in betuchteren Gegenden. Die teuren Aufklärungskampagnen der vergangenen zehn Jahre ließen die Schwangerschaftsrate um gerade mal 0,3 Prozent sinken. Dabei versucht Sheffields „Teenage Pregnancy Partnership Board“ (TPPB) seit 1998 das Ziel der Regierung zu realisieren, die Schwangerschaften bis 2010 um die Hälfte zu reduzieren.
Großbritannien führt in Europa die traurige Statistik an: 39.000 Mädchen unter 18 Jahren erwarteten 2006 ein ungewolltes Kind, 4000 der Mädchen unter 16 Jahren ließen es abtreiben.
Mit erhobenem Zeigefinger komme man da nicht weiter, meint Steven Sacks, der das Zentrum für sexuelle Gesundheit der Stadt leitet. Seine Zauberformel: Offener Umgang und Freude am Sex. Der althergebrachte Satz „An apple a day keeps the doctor away“ wurde kurzerhand umgedichtet in „An orgasm a day keeps the doctor away“. Sacks zufolge sei Sex so gesund wie die tägliche Portion Obst und Gemüse sowie regelmäßiger Sport. Wer zwei Mal die Woche bewusst und mit Spaß Sex habe, sei automatisch auf der sichereren Seite. Wer keinen festen Sexualpartner habe, dürfe ruhig regelmäßig onanieren.
Als Spaßmacher, die ein ernstes Thema verharmlosen, wollen die liberalen Aufklärer von Sheffield nicht gesehen werden. Sie berufen sich auf die Erfolge, die vergleichbare Programme in den Niederlanden gezeigt haben. In ihrem bereits 2007 formulierten Programm zur Bekämpfung der Teenagerschwangenschaften setzt das TPPB auf offene Gespräche auf Augenhöhe mit den Jugendlichen.
Keine Studie habe belegen können, dass frühe Aufklärung auch zu einem vorzeitigen Beginn des Sexuallebens führe. Im Gegenteil: Je besser die Minderjährigen Bescheid wissen, desto bewusster entscheiden sie, was sie wollen oder nicht. Verfrühte Schwangerschaften sind fast immer die Folge völliger Unwissenheit.
Diese „Unfälle“ sind nicht selten der Beginn eines Albtraums. Wenn Kinder oder Teenager ungewollt schwanger werden, kann das ein abruptes Ende ihrer eigenen Kindheit und dramatische soziale Folgen bedeuten – seien es Konflikte in der eigenen Familie, der Schule oder den Verlust des Ausbildungsplatzes. In ihrer Broschüre mit dem Titel „Pleasure“ gibt die Gesundheitsbehörde den jungen Aktiven deshalb einige Grundregeln mit auf den Weg. Ein erfülltes Sexualleben erreiche, wer gesund sei, beim Sex sicher bleibe, ihn bewusst genieße und generell auf seine wirtschaftliche Situation achte.
Das alles hätte auch Alfie bedenken müssen, der Junge, der nicht einmal Taschengeld bekommt und bislang nicht wusste, wie viel Windeln kosten. Doch der 13-Jährige hatte Glück – sein Vaterschaftstest erwies sich als negativ. Seine Ex-Geliebte Chantelle zieht derweil ihre Tochter ohne Vater groß.

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http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090414061034AAokwdZ

http://www.mamis-in-not.de/teenager-schwangerschaft.htm

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