Wie lästiger Nachhilfe Unterricht zum Erlebnis wird, kann man im folgenden Artikel lesen!

Nachhilfe Lehrer werden ist nicht schwer – sein dagegen sehr – könnte das Sprichwort umgedeutet werden. Täglich begegnen dem Lehrer unwillige und lustlose Schüler, die offensichtlich keine Lust haben – doch das muss nicht sein, wenn man sich daran macht den Unterricht gut zu organisieren:

Feste Rituale im Nachhilfeunterricht

schaffen Verbundenheit und Sicherheit. Solche Rituale können die berühmten zwei bis drei privaten Sätze am Beginn der Unterrichtseinheit sein oder auch kleine Belohnungen am Ende der Stunde. Baut man eine Nachhilfestunde immer nahezu gleich auf, gibt das auch unsicheren Schülern viel Sicherheit. Beispielweise fragt man erst nach dem Befinden, geht dann über zur Frage was grade in der Schule dran ist und mündet dann darin die ersten Erklärungen abzugeben. Anschließend lässt man den Schüler das gelernte selbst reflektieren oder anwenden. Unterbewusst spüren Kinder diesen festen Ablauf und fühlen sich sofort geborgen.

Spiele können die Motivation fördern

Sicherlich kann man sich nicht für jede Nachhilfestunde ein Spiel ausdenken. Aber fast alles kann man spielerisch aufbereiten, besonders für die Kinder der unteren Klassen. Sicherlich gibt es auch dort Einschränkungen, aber besonders Inhalte, die memoriert werden müssen können spielerisch aufbereitet werden. Beim Auswendiglernen von Vokabeln oder Malaufgaben kann man mit Hilfe eines herkömmlichen Brettspiel tolle Motivationserfolge erzielen. Das Kind darf immer so viele Plätze weiter rücken auf dem Brett, wie es Vokabeln richtig hat.

Käuflich zu erwerben gibt es auch Lernspiele aller Arten, deren Anschaffung sich dann lohnt, wenn man sich auf ein bestimmtes Fach spezialisiert hat. Besonders für die Grundlagen, wie die Grundrechenarten oder der erste Wortschatz in der englischen Sprache, gibt es einen großen Schatz an Lernspielen.

Belohnungen sind ein guter Ansporn

Wenn sich ein Schüler verbessert, sollte man das auch honorieren. Mit einem Hausaufgaben Gutschein oder einem Gutschein für einmal früher Schluss machen kann man Kinderaugen schon zum Leuchten bringen. Doch auch Belohnungen können von den Eltern ausgegeben werden, so kann ein vorher vereinbartes kleines Geschenk Kinder nachhaltig anspornen und dafür sorgen, dass sie motiviert und glücklich an der Nachhilfestunde teilnehmen.

Fordern und Entlasten

Je mehr man gefordert wird, desto schneller geht die Nachhilfestunde auch vorbei,. Unterricht, der nur so vor sich hin plätschert ist für die Schüler quälend langweilig und unproduktiv. Besser ist eine Weile konzentriert durch zu arbeiten und dann kleine Pausen zu integrieren. Man sollte sich immer daran orientieren, was Kinder durchschnittlich in einer normalen Schulstunde erlernen sollen, um festzustellen ob der Nachhilfeunterricht produktiv ist oder nicht. Zudem sollte man es vermeiden in den aktiven Übphasen zu viel Ablenkung zu zu lassen. Hingegen in den Leerlaufphasen oder Pausen aktiv dazu beitragen kurz vom Thema abzulenken. Durch diese kurzfristige Entlastung kommt es zu einer Regeneration und die Schüler haben mehr Spaß in der Stunde.

Der Wechsel zwischen Anregung und Erholung ist wichtig, um den Schüler eine dynamische Lernatmosphäre zu bieten und Abwechselung in den Lernalltag zu bringen. Zusätzlich kann man bewusst einige alberne Minuten einbauen oder als Ritual sich jede Stunde gegenseitig Witze erzählen- natürlich nur einer je Nachhilfestunde, alles andere wäre inflationär.

Vertrauen gegen Vertrauen

Sicherlich ist ein professioneller Abstand wichtig für eine gute Arbeit, viel wichtiger als das jedoch ist, dass sich ´der Schüler wohl fühlt und dem Lehrer vertraut. In einer Umgebung in der sich der Schüler sicher und geborgen fühlt lernt er leichter und ist auch bereit die eine oder andere Stunde extra zu lernen. Vertrauen fördern heißt Geheimnisse für sich behalten – auch wenn es manchmal an der Grenze des Vertretbaren sein mag. Außerdem bedeutet Vertrauen für sich gewinnen auch. Jedoch muss Vertrauen nicht nur gebildet werden, indem man Geheimnisse bewahren kann und dem Schüler ein Partner ist, auch Zuverlässigkeit, ehrliches Interesse und Konsequenz schaffen Vertrauen, mehr noch als alle gute Worte.

Konsequenz ist die Basis guter Arbeit

Egal ob es um Vokabeln, Matheaufgaben oder die ungeliebten Hausaufgaben geht – Konsequenz ist das A und O. Maßnahmen und Strafe, Telefonate und Belohnungen, die man ankündigt müssen auch umgesetzt werden. Ansonsten wird man schnell zum zahnlosen Tiger, der keine Kraft mehr für guten Unterricht hat. Weiß das Kind, dass es eine schöne Belohnung gibt, wird es lieber arbeiten und somit auch motivierter sein. Arbeitet es nicht gut mit, so muss es sich darauf verlassen können, dass dem eine Sanktion folgt. Ein gutes Lehrer – Schüler Verhältnis führt automatisch auch dazu, dass Schüler dem Unterricht gerne beiwohnen. Wenn es auch manchmal bedeutet, dass man kein Freund für das Kind sein kann, so kann man doch eine berechenbare, verlässliche und geschätzte Hilfe werden.

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